In der modernen Gesundheitsbranche sind Daten entscheidend für den Erfolg eines Krankenhauses. Die effektive Nutzung von Daten kann den Patientenfluss optimieren, die Kliniksteuerung unterstützen und die medizinische Forschung vorantreiben. Doch trotz der wachsenden Bedeutung von Daten stehen viele Krankenhäuser vor Herausforderungen bei der Datenintegration und -analyse. In diesem Blog werden wir erläutern, warum jedes Spital eine Datenplattform benötigt und wie das Common Data Model for Healthcare (CDMH / www.cdmh.ch) dazu beitragen kann, eine einheitliche und effektive Dateninfrastruktur zu schaffen.
Heterogene Applikationslandschaft und Datensilos
In vielen Spitälern ist es aufgrund einer heterogenen Applikationslandschaft und Datensilos schwierig, eine 360-Grad-Patientensicht zu gewährleisten. Eine Datenplattform kann dazu beitragen, diese Silos aufzubrechen und einen umfassenden Überblick über die Patienteninformationen zu bieten. So können medizinische Entscheidungen auf Grundlage vollständiger und aktueller Informationen getroffen werden.
Semantische Interoperabilität
Die semantische Interoperabilität ist in den Primärsystemen oft nicht gewährleistet. Eine Datenplattform kann dazu beitragen, die Kommunikation zwischen den verschiedenen Systemen und Anwendungen zu verbessern, indem sie die semantische Interoperabilität unterstützt und fördert.
Verschiedenste Use Cases
Mit einer Datenplattform können unterschiedlichste Anwendungsfälle bedient werden, wie zum Beispiel Kliniksteuerung, Spitalhygiene, datengetriebene medizinische Kodierung und Datenlieferungen für die Forschung, wie z.B. für das Swiss Personalized Health Network (SPHN).
Warum eine Datenplattform auf Datenbanktechnologie basieren sollte
Eine Datenplattform sollte auf Datenbanktechnologie basieren und nicht direkt auf einem Graph basierten Format wie z.B. RDF, weil:
- die Primärsysteme relationale Datenstrukturen als Input liefern,
- viele datenorientierte Analysewerkzeuge wie alle gängigen Business Intelligence und Reporting Tools auf SQL-Schnittstellen basieren,
- die Expertise auf dem Markt für Datenbanktechnologie und Datenwarehousing massiv breiter ist, und eine höhere Maturität aufweist, als für graphorientierte Technologien,
- Datenqualität mit den Bordmitteln der Datenbanke wie z.B. referenzielle Integrität, Primary/Foreign Keys, Constraints etc. sehr einfach geprüft werden kann.
Die Lösung: Common Data Model for Healthcare (CDMH) und www.cdmh.ch:
Das Common Data Model for Healthcare (CDMH) ist eine Datenplattform, die auf über 20 Jahren Erfahrung in Business Intelligence und Data Warehousing basiert. Durch die enge Zusammenarbeit mit dem SPHN und den fünf Universitätsspitälern in den letzten Jahren wurde ein Datenmodell entwickelt, das eine enorme Vielfalt von Anforderungen für eine Datenplattform in einem Krankenhaus abdeckt. Auf dieser Grundlage ist es auch sehr einfach, den vom SPHN bereitgestellten SPHN-Connector schnell und unkompliziert in Betrieb zu nehmen, sodass die Spitzenforschung im medizinischen Bereich effizient und zügig vorangetrieben werden kann.
Fazit:
Eine Datenplattform ist für jedes Spital unerlässlich, um die Patientenversorgung, das Datenmanagement und die semantische Interoperabilität zu optimieren. Mit dem CDMH erhalten Krankenhäuser eine standardisierte und effiziente Lösung, die auf die spezifischen Bedürfnisse des Gesundheitswesens zugeschnitten ist und die Nutzung von Daten im Spital enorm erleichtert.