Wir erwarten mit Spannung SAP BusinessObjects 2025 (ca. Mitte 2025) und viele unserer Kunden bereiten einen Upgrade vor. BO 2025 bietet eine neue Hybridstruktur, ein besseres Benutzererlebnis und verbesserte Funktionsfähigkeiten für das gesamte Unternehmen. Durch den Upgrade können Kunden von Innovationen sowohl in SAP BusinessObjects als auch in Web Intelligence (WebI) profitieren. Jetzt ist es an der Zeit, sich Gedanken zu machen wie Sie Ihre SAP BusinessObjects-Umgebung auf BI 2025 zu aktualisieren, um die neuesten Funktionen zu nutzen und das Beste aus Ihren Investitionen zu erwirtschaften.
Zudem empfehlen wir bei einer SAP BO Migration die Softwaresuite “360 Suite” der Firma Wiiisdom, um die Migration performant und automatisiert inklusive automatischem Regression-Testing durchführen zu können. Hierbei handelt es sich um einen 10-stufigen Workflow-Prozess, wie nachfolgend beschrieben.
Die 360Suite-Software ist ein Produkt des SAP-Technologiepartners Wiiisdom, welches den Kunden ermöglicht, Migrationen einfacher, schneller, sicherer, zuverlässiger und kostengünstiger durchzuführen und das volle Potenzial von SAP BusinessObjects auszuschöpfen, indem es die Benutzerakzeptanz erhöht, die Leistung und die Sicherheit verbessert. Basierend auf jahrelanger Erfahrung bei der Unterstützung von Kunden bei Upgrades bietet 360Suite eine Reihe von Lösungen an und empfiehlt den 10-stufigen Prozess für den Upgrade auf BI 2025:
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Migrations-Vorgehen
Dieses Migrationsverfahren beschreibt eine 1:1 Migration eines bestehenden Systems. Bei der 1:1 Migration von SAP BO 4.3 nach SAP BO 2025 werden die Migrationsobjekte, Universen, Reports, User- und Gruppen sowie Sicherheitseinstellungen, ohne die Nutzung neuer Funktionalitäten und Optimierung in die neue Umgebung migriert.
Diese Form der Migration bezeichnet man auch als „reine Migration“, da nur eine rein technische Umsetzung durchgeführt wird, ohne das vorhandene neue Potenzial von SAP BO zu nutzen.
Wir empfehlen die Migration im „Single Pass“ Verfahren, da die SAP BO 4.3 Systeme bei Parallel-Betrieb bestehen bleiben können während SAP BO 2025 implementiert wird und somit auch keine Beeinflussung des bestehenden Systems zu erwarten ist.
Umsetzung Migrations-Szenario “Single Pass”
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10 Stufen – Migrations – Workflow Prozess
Der 10-stufige Workflow Prozess bei der „Singele Pass“ – Migrations-Vorgehensweise beinhaltet die nachfolgenden Punkte:
- Schritt 1: Vorbereitung
- Schritt 2: Auswerten
- Schritt 3: Sichern und Bereinigung – Phase I
- Schritt 4: Promotion Management
- Schritt 5: Bereinigung – Phase II
- Schritt 6: Optimierung
- Schritt 7: Qualität sicherstellen
- Schritt 8: Impaktanalyse
- Schritt 9: GO-Live
- Schritt 10: Regulatorische Vorschriften
Schritt 1 – Vorbereitung
Durch gute Vorbereitung und Planung erhöhen sich die Chancen auf einen erfolgreichen Upgrade von SAP BusinessObjects. Der erste Schritt besteht darin, Informationen über Benutzer, Dokumente, Instanzen, Universen, Objekte, Verbindungen und Server zu ermitteln, um zu analysieren, was verwendet/nicht verwendet wird, und um sich auf nachfolgende Bereinigungsmassnahmen vorzubereiten.
Der nächste Schritt besteht darin, die Storageanforderungen zu ermitteln und die ideale Architektur zu definieren. Schliesslich ist es wichtig, sich auf einen Upgrade-Ansatz („Big Bang“ oder schrittweise Implementierung) zu einigen und diesen den Beteiligten zusammen mit Informationen über neue Funktio-nen mitzuteilen.
Hierbei wird 360Suite eingesetzt, welches in der Lage ist die detaillierten Informationen zu generieren, die für eine gründliche “BI-on-BI“-Bewertung und die Bewertung von Grösse und Umfang eines Upgrades erforderlich sind. Es enthält vorgefertigte WebI-Berichte mit CMS-Daten und Metadaten, mit denen sich wichtige Fragen beantworten lassen, wie beispielsweise:
- Wie gross ist die Plattform insgesamt und wie viele Berichte gibt es nach Typ ( WebI , Crystal Reports)?
- Was sind die genutzen Inhalte? Wann, wie und von wem? Welches sind die nicht genutzten Inhalte?
- Gibt es doppelte Artefakte?
- Wie viele Benutzer und Gruppen gibt es?
- Wer verwendet SAP BusinessObjects und welche Userverwenden es nicht, sowohl im Hinblick auf die allgemeine Akzeptanz als auch auf die Nutzungsraten.
Schritt 2: Auswerten
Upgrades sind ein guter Zeitpunkt, um die Gegenwart zu überprüfen und die Zukunft abzuschätzen. Die Auswertung des aktuellen Lizenzpools stellt sicher, dass die richtigen Benutzer die richtigen Lizenztypen erhalten (CSBL vs. NUL). Die Bewertung der Grösse liefert ein Bild der aktuellen Bedürfnisse und weist auf zukünftige Anforderungen hin.
360Suite bietet wertvolle Informationen zur historischen Nutzung lizenzierter Produkte. Es enthält vorgefertigte WebI-Berichte, die Trends hervorheben und die Optimierung von Lizenzpools durch Hinzufügen, Erneuern oder Beenden von Lizenzen sowie Neubewertung des Gleichgewichts zwischen CPUs, benannten Benutzern und CSBLs ermöglichen.
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Schritt 3 – Backup & Bereinigungs-Phase I
Das Sichern der aktuellen Umgebung vor dem Upgrade von SAP BusinessObjects schützt den Prozess. Eine typische Wiederherstellungsstrategie für SAP BusinessObjects umfasst das Sichern des gesamten SAP BusinessObjects-Servers und der CMS-Datenbank. Dieser Ansatz ermöglicht es, im Falle eines Serverabsturzes das gesamte System wiederherzustellen, eignet sich jedoch nicht für selektive Rollbacks oder das Wiederherstellen gelöschter Objekte. Vollständige Sicherungen können auch die Plattformverfügbarkeit beeinträchtigen oder zu stundenlangen Ausfallzeiten führen.
360Suite enthält eine leistungsstarke und flexible Backup-Lösung. Beim ersten Ausführen führt 360Suite ein vollständiges Backup durch. Nachfolgende Ausführungen sind Delta- und dynamische Backups, sodass sie nur sehr geringe Auswirkungen auf das System haben. Inkrementelle Backups ermöglichen jederzeit ein selektives Rollback auf jede frühere Version eines beliebigen Objekts (z. B. persönliche Dokumente, Sicherheitseinstellungen, Benutzer, Universe-Verbindungen). Sie ermöglichen auch die Wiederherstellung aller gelöschten Objekte aus dem 360Suite-Papierkorb.
Nach dem Sichern der Umgebung ist es wichtig, sie zu bereinigen. Bereinigungsmassnahmen lassen sich in zwei Kategorien einteilen: solche, die einem Upgrade vorausgehen (Phase I: empfohlen) und solche, die ihm folgen (Phase II: erforderlich). Wenn Sie Zeit und Energie in eine Bereinigung in Phase I investieren, zahlt sich das in Form von weniger Inhalten aus, was zu einem einfacheren, schnelleren und kostengünstigeren Upgrade und zukünftigen Sicherungen von SAP BusinessObjects führt. Zu den wichtigsten Fragen gehören:
- Müssen seit Monaten nicht gelesene oder nicht verwendete Dokumente verschoben werden?
- Ist es notwendig, alle Instanzen unabhängig von ihrem Alter auf dem System gespeichert zu lassen?
- Ist es notwendig, die doppelten Berichte zu verschieben?
- Ist es notwendig, die Posteingänge aller Benutzer einschliesslich ihrer ungelesenen Dokumente zu verschieben?
- Ist es möglich, alle aktuellen Autorisierungseinstellungen, Sicherheits- und Planungsjobs zu dokumentieren?
Schritt 4 – Promotion Management
Das Upgraden von SAP BusinessObjects kann ohne eine gute Promotion-Strategie eine Herausforderung darstellen und insbesondere bei grossen Promotion-Vorgängen können die Funktionen zur Life Cycle-Verwaltung eingeschränkt sein.
360Suite bietet geplante und selektive Promotion Management Aktionen, die die Migration von Inhalten in einer logischen Reihenfolge erleichtern.
- Zugriffsebenen (Sicherheit)
- Gruppen und Benutzer
- Anschlüsse
- Universen
- Dokumente
- Alles andere (Kalender, Events usw.)
360Suite schliesst ausserdem die Lücke zwischen SAP BusinessObjects und Enterprise-Job-Schedulern (CTRLM, $Universe, UC4, TWS usw.).
Schritt 5 – Bereinigungs-Phase II
Promotionen sind nie perfekt und alle Organisationen profitieren von einer anschliessenden Bereinigungsphase. Diejenigen, die sich in Schritt 3 für eine Bereinigung der Phase I entschieden haben, werden in Phase II nicht viel zu tun haben. Alle anderen müssen von vorne beginnen und unbenutzte/ungelesene/doppelte Dokumente und Instanzen aus Ordnern und Benutzer-Posteingängen archivieren/löschen.
360Suite bietet zahlreiche Lösungen, die die Bereinigungsbemühungen der Phase I und II unterstützen, indem sie wertvolle Erkenntnisse in Form von vorgefertigten Berichten liefern, nicht verwendete oder veraltete Inhalte massenweise löschen und selektive Rollbacks und die Wiederherstellung von Objekten ermöglichen, wenn die Bereinigung aus dem Ruder läuft.
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Schritt 6 – Optimierung
Upgrades sind der ideale Zeitpunkt zur Optimierung von SAP BusinessObjects.
360Suite enthält eine Funktion zum Entfernen von Dokumenten, die ungenutzte Variablen und ungenutzte Universe-Objekte erkennt und die Informationen in vorgefertigten WebI-Berichten präsentiert. Dadurch können Berichtsentwickler Dokumente optimieren, was den Weg für eine reibungslosere und erfolgreichere Testphase ebnet.
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Ausserdem lässt sich die Quelle von Webi-Berichten massenweise von UNV nach UNX konvertieren.
Schritt 7 – Qualität sicherstellen
Endbenutzer müssen sich auf die neuen Ergebnisse verlassen können, daher sind Regressionstests ein wesentlicher Bestandteil von Upgrade-Projekten. SAP BusinessObjects basiert häufig auf vertraulichen Daten (finanzielle, medizinische, persönliche), die möglicherweise gesetzlichen Anforderungen unterliegen, damit einhergehend der Notwendigkeit von Regressionstests, die nicht ausgelagert werden können. Manuell durchgeführte Regressionstests sind aber zeitaufwändig, mühsam und riskant.
360Suite automatisiert umfassende Regressionstests für sicherere und schnellere Upgrades. Wenn beim Testen Regressionen festgestellt werden, werden die betroffenen Objekte und die Berichte identifiziert, die in grossen Mengen aktualisiert werden müssen. Schliesslich wird der Migrationsprozess verfolgt.
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Schritt 8 – Impakt Analyse
Upgrades sind ein idealer Zeitpunkt, um eine Impakt Analyse durchzuführen. Diese ist besonders bei Regressionen und Änderungen der Berechnungs-Engine nützlich, da sie alle möglicherweise betroffenen Berichte identifiziert. 360Suite hebt Berichte hervor, die bestimmte Funktionen, Variablen oder Universe-Objekte enthalten, und bietet wertvolle Einblicke in Form vorgefertigter Web Intelligence-Berichte. Es enthält ausserdem eine Funktion zum Entfernen von Dokumenten, mit der nutzlose Vari-ablen erkannt und Berichte in grossen Mengen aktualisiert werden können, um das Reparieren, Ersetzen und Löschen identifizierter Variablen zu vereinfachen.
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Schritt 9 – GO-Live
Bei Upgrades stellt sich die Frage, wie man „das Delta migriert“, oder Inhalte hochstuft, die während des Upgrade-Prozesses erstellt oder geändert wurden. Die üblichen Ansätze – das Ausgeben eines Änderungsstopps oder das manuelle Auffinden und Migrieren von Änderungen – sind unpraktisch, in manchen Unternehmen sogar praktisch unmöglich.
360Suite erstellt Snapshotsin verschiedenen Phasen. Dadurch ist es nicht mehr nötig, die Quellproduktionsumgebung während des Migrationsprozesses einzufrieren oder zu versuchen, die Quelle mit dem SAP BusinessObjects-Ziel zu synchronisieren. Durch Vergleichen von Snapshots und Hervorheben von Änderungen stellt 360Suite sicher, dass alle Inhalte vollständig und korrekt aktualisiert werden. Nach der vollständigen Migration, der Schulung der Endbenutzer in den neuen Funktionen und der Sicherstellung, dass die Sicherheit auf dem neuesten Stand ist, ist es Zeit, live zu gehen!
Schritt 10 – Regulatorische Vorschriften
Die Arbeit ist nicht vorbei, wenn ein Upgrade abgeschlossen ist. Unmittelbar nach einem Upgrade sollten Chief Security Officers und Manager die Sicherheit überprüfen und die Einhaltung gesetzlicher Anforderungen sicherstellen. Dazu kann beispielsweise gehören, dass Informationen an einem bestimmten Ort gespeichert oder bestimmte Sicherheitsprotokolle eingehalten werden müssen.
360Suite bildet die Sicherheitsstruktur vor und nach dem Upgrade von SAP BusinessObjects ab, um Sicherheitsinkonsistenzen wie fehlerhafte und doppelte Vererbungen hervorzuheben. Es beantwortet die folgenden Fragen: „Wer hat Zugriff auf was? Wann? Wo? Warum?“ Ausserdem werden Daten identifiziert, die von gesetzlichen Anforderungen betroffen sind, sodass Systemadministratoren vertrauliche Informationen während und nach dem Upgrade-Prozess überwachen und prüfen können.
Darüber hinaus ist es wichtig, Best Practices zu übernehmen, um zukünftige Migrationsprojekte zu erleichtern.